Zum Inhalt

Pressekonferenz zur Betriebnahme der bidirektionalen Übergabestation Leibnitz

In dieser Übergabestation fließen die beiden Wärmenetze der Energieversorger Nahwärme Tillmitsch und Bioenergie Leibnitzerfeld zusammen. Durch die Möglichkeit, Wärme wechselseitig zwischen den Netzen auszutauschen, wird eine effiziente und ressourcenschonende Versorgung gewährleistetDie Übergabestation bietet eine Übertragungsleistung von 4 Megawatt. Durch den wechselseitigen Austausch der Wärme sollen CO2-Emissionen reduziert und Betriebskosten eingespart werden. Eine Vorsimulation des Wärmenetzes zeigte bereits, dass 9% der Betriebskosten und 45% der CO2-Emissionen eingespart werden können, da der Einsatz des Gaskessels durch den gegenseitigen Wärmeaustausch reduziert werden kann.
Unterstützt wird der Prozess durch ein intelligentes Regelungssystem, welches den Wärmeaustausch optimiert. Die Firma BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH und die Schneid GmbH, (Projektpartner ThermaFLEX) sind für die Regelung zuständig und beobachten in einer 1-jährigen Testphase den Verlauf und die Effekte des Energiemanagementsystems und evaluieren laufend.

Seit einem halben Jahr ist die Übergabestation nun in Betrieb und die Projektverantwortlichen blicken auf eine erfolgreiche Testphase zurück. Laut Daniel Muschik (BEST-Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH) ermöglichten die Verbrauchs- und Ertragsprognosen eine gezielte Übertragung von Wärme, so dass der Gaskesseleinsatz reduziert werden konnte, ohne den Ertrag aus Abwärme durch zu hohe Puffertemperaturen zu reduzieren. Auch im Sommer konnten Wartungsarbeiten an den Biomassekesseln in Ruhe durchgeführt werden, da die KundInnen verlässlich durch Lieferungen aus dem Süden versorgt wurden.

Bürgermeister Helmut Leitenberger sieht die Betriebnahme der Übergabestation als weiteren wichtigen Schritt zur innovativen und intelligenten Energieversorgung von Leibnitz. Ebenso sollen die Ergebnisse, des von der Stadt Leibnitz beauftragten Sachbereichskonzeptes Energie, einer vorausschauenden Energieraumplanung der Zukunft dienen.

Ein weiterer wichtiger Baustein im Forschungsprojekt ist die Nutzer- und Stakeholderintegration.
BürgerInnen, potenzielle und bestehende KundInnen sollen intensiver eingebunden werden, um vorhandene Potenziale für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu heben. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Stadtgemeinde und den drei Energieversorgern Nahwärme Tillmitsch, Bioenergie Leibnitzerfeld und Max Holler aus Altenmarkt wird im Projektverlauf forciert, um eine ganzheitliche Energieraumplanung zu schaffen. Nur so kann eine energieeffiziente Stadtentwicklung, mit Einbindung lokaler Energiepotentiale gewährleistet werden.

Weiter Infos zum Projekt finden Sie HIER!

Schlagwörter: