Ausgangslage

Bislang haben sich Lösungen für die Energiewende im Bereich Wohnen hauptsächlich auf die Errichtung energieeffizienter Gebäude und auf die energetische Sanierung des Gebäudebestands konzentriert. Das Programm „GERN fürs Klima“ stellt hingegen Bewohner:innen und Nachbarschaften in den Mittelpunkt von Klima- und Umweltschutzmaßnahmen.

Bewohner:innen sollen alltagsnah und niederschwellig angesprochen, sensibilisiert, informiert und letztlich motiviert werden, Veränderungen in Richtung ressourcenschonendes Wohnen und Klimaschutz in ihren Alltag zu integrieren.
Dies gelingt oftmals leichter, wenn sich mehrere Menschen in einer Nachbarschaft zusammenschließen und gemeinsam ins Tun kommen. In mehreren Pilotsiedlungen in Graz, Salzburg und Innsbruck werden verschiedene Workshopformate, spielerische Ansätze und Informations- und Beratungsangebote aus dem „Baukasten für ressourcenschonendes Wohnen“ ausprobiert, wodurch beispielsweise konkrete Verbesserungen beim Energieverbrauch, beim Mobilitätsverhalten oder eine erhöhte allgemeine Wohnzufriedenheit zu erwarten sind. Mithilfe eines Monitoringsystems werden die Auswirkungen auf das Klima aber auch auf dassoziale Miteinander und die Lebensqualität in einer Siedlung evaluiert.

Die Pilotsiedlungen umfassen Neubauprojekte und Wohnanlagen im Bestand genauso wie Objekte im Eigentum und zur Miete sowie frei finanzierte und öffentlich geförderte Objekte.
Ein weiteres Ziel des Projektes besteht darin, den Mehrwert für die verschiedenen wohnwirtschaftlichen Akteure (Eigentümer:innen, Hausverwaltungen, Bauträger) zu untersuchen und sichtbar zu machen, um das Programm „GERN fürs Klima“ über die Projektlaufzeit hinaus im Wohnungssektor zu etablieren.

Projektpartner:innen

• Q12 Projektentwicklung drei GmbH
• SIR Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen
• Universität Innsbruck, Institut für Geographie

In Zusammenarbeit mit

• dahir Lebensraummanagement GmbH
• StadtLandBerg
• Elisabeth Meze, Expertin für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

GERN fürs Klima wird im Rahmen des Forschungsprojekts BAREWO – Baukasten für ressourcenschonendes Wohnen entwickelt und wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds (Programm „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“) gefördert.