COOL Leibnitz – Umsetzungskonzept für ein smartes und resilientes Leibnitz
Projektstart: Februar 2018
Projektende: Jänner 2019
Projektort
Leibnitz
Ansprechperson
Hans Schnitzer
Link zur Projektseite
www.leibnitz.at/stadtentwicklung
Leibnitz ist eine rasch wachsende Stadt. Dies führt – wenn nicht Gegenmaßnahmen geplant und umgesetzt werden – zu einem steigenden Verkehrsaufkommen, erhöhtem Energieverbrauch, einer Reduktion von Grünflächen durch die Nachverdichtung und Sorgen der BürgerInnen bzgl. der zuziehenden Menschen. Die Stadtgemeinde Leibnitz plant daher gemeinsam mit allen örtlichen und überörtlichen „Playern“ vorbeugende Maßnahmen zur Klimaveränderung und gleichzeitig Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas zu setzen und damit nachhaltig die Lebensqualität der BewohnerInnen zu sichern. Insbesondere soll der sommerlichen Überhitzung der Stadt entgegengewirkt werden.
Ziele:
Zentrales Ziel des Umsetzungskonzepts ist die langfristige Sicherstellung und Verbesserung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Leistungsfähigkeit der Stadt, insbesondere die Entwicklung und der produktive Einsatz von Innovationen und neuen Technologien, sowie der Aufbau von zusätzlichem Know-how und eines gemeinsamen Dialogs mit allen relevanten Akteursgruppen. Die Stadtgemeinde Leibnitz ist überzeugt, im Rahmen dieser Programmlinie so einen wesentlichen strategischen Schritt zur smarten und resilienten Vorzeigestadt zu setzen. Für die Ausarbeitung der konkreten technischen Umsetzungen steht an der Spitze die neue integrierte Energieversorgung und Grüne Infrastruktur: Hier zeichnet sich insbesondere im Wärmesektor eine flächendeckende Wende ab. „100% erneuerbare Energie aus Abwärme und Biomasse“ für den urbanen Bereich mit der entsprechenden Reduktion der Treibhausgase wird als Demonstrationsprojekt fokussiert. Die Erhaltung und der Ausbau der innerstädtischen grünen Infrastruktur, soll der Überhitzung entgegen wirken, somit einen Baustein für COOL-Leibnitz (Clima Optimierierte Offensive Leibnitz) beispielhaft bilden. Im Zusammenwirken der Investoren, der Stadt und der User/BürgerInnen wird das im Rahmen der Sondierung vertiefend konkretisiert. Für Leibnitz heißt „smart“ auch „resilient“. Deshalb ist ein Schwerpunkt bei der Entwicklung des Konzeptes darauf hin ausgerichtet, extremen Wetterereignissen (Sommerhitze, Stark-regen) vorbereitet entgegentreten zu können.
Methoden:
Der Innovationsgehalt liegt in der Sichtung von kommunalen Potenzialen, in der Bündelung der Kräfte und des Know-how der Bürgerbeteiligung und der Expertisen. Das Projekt basiert auf dem Ideenkatalog des im Juni 2017 vorläufig abgeschlossenen Bürgerbeteiligungs-prozesses „Leibnitz 2030“. In erster Linie sind die nachstehenden Fachkonzepte zu koordinieren und mit den Ideen des Bürgerbeteiligungsprozesses abzugleichen: die Vertiefung des Verkehrskonzeptes, das räumliche Leitbild der Stadtgemeinde, die Neuerstellung des Energiekonzeptes, die Gartenkonzepte des städtischen Wirtschaftshofes, die Baulandmobilisierung, die Hochwasserschutzkonzepte, der Grunderwerb durch die öffentliche Hand, und das Konzept des Wirtschaftsverbandes WISTA SÜD.
Das Projektdesign ist auch insofern einzigartig, als es sämtliche Instrumente nutzt und aufeinander abstimmt, die geeignet sind, das Stadtklima zu verbessern.
Eine weitere Innovation besteht darin, dass erste Maßnahmen noch während der Konzeptionsphase prototypisch umgesetzt und auf die Reaktion der Bevölkerung hin getestet werden. Hierdurch sind eine größere Akzeptanz, wie auch ein verstärktes Engagement der BürgerInnen zu erwarten.
Ergebnisse:
Mit dem integrativen Smart City Umsetzungskonzept werden die Voraussetzungen für eine smarte und resiliente Stadt Leibnitz geschaffen, in der Wohnen eine hohe Qualität hat und der Wirtschaftsstandort durch das zuvor aufgezeigte Maßnahmenbündel in seiner Bonität gestärkt ist.
Projektpartner:
- Stadt Leibnitz, Projektleitung
- Horn Consult
- Heigl Consulting ZT GmbH
Fördergeber:
Klima- und Energiefonds im Rahmen der 9. Ausschreibung Smart City Demo
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